Körperverletzungen, Trunkenheitsfahrten, Beleidigungen,... - Streifendienst im Dauereinsatz
Hauptstr. - 19.12.2016
Der Einsatz- und Streifendienst der Polizei Hameln hatte am
zurückliegenden Wochenende eine Menge zu tun. Die Mitarbeiter der
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont haben inspektionsweit zwischen
Freitag und Sonntag fast 300 schriftliche Vorgänge anlegen müssen.
Hier einige Auszüge aus den Berichten des Wochenenddienstes, in denen
leider insbesondere Körperverletzungsdelikte zu finden sind:
In der Kategorie der Körperverletzungsdelikte musste die Hamelner
Polizei wie folgt tätig werden:
Am Samstag, 17.12.2016, um 0.37 Uhr, erreichte die Leitstelle ein
Notruf aus Salzhemmendorf. Laut Anruf sollen auf dem Parkplatz eines
Verbrauchermarktes an der
Hauptstraße 5 Personen auf eine Person
einschlagen. Die alarmierte Streifenwagenbesatzung der Polizei Bad
Münder erhielt Unterstützung aus Hameln und dem Landkreis Hildesheim.
Neben den Polizeikräften war auch ein Rettungswagen eingesetzt. Nach
Angaben von Zeugen soll es nach einem vorherigen Telefonat auf dem
Parkplatz zu einem Treffen zwischen dem Beschuldigten (20) und dem
Opfer (19) gekommen sein. Während der 19-Jährige aus Salzhemmendorf
in Begleitung von zwei jungen Frauen war, erschien der Beschuldigte
aus Elze (Landkreis Hildesheim) mit einem Fahrzeug und vier weiteren
Personen am verabredeten Treffpunkt. Gründe für das Treffen wurden
gegenüber der Polizei nicht genannt. Der Elzener soll dem
Salzhemmendorfer unvermittelt mit einem Gegenstand mehrfach auf den
Kopf geschlagen haben. Der 19-Jährige musste mit Kopfverletzungen
durch einen Rettungswagen in eine Hamelner Klinik transportiert
werden. Der mutmaßliche Täter konnte von der Hildesheimer Polizei in
einer Elzener Wohnung angetroffen werden. Nach einer
Wohnungsdurchsuchung, bei der der beschriebene Schlaggegenstand nicht
aufgefunden werden konnte, wurde dem 20-Jährigen eine Blutprobe
entnommen. Die Ermittlungen dauern an.
Am Samstag, 17.12.2016. gegen 03.00 Uhr, kam es in der Osterstraße
vor dem Hamelner Hochzeitshaus zu einer tätlichen Auseinandersetzung
zwischen zwei alkoholisierten Männern (25 und 32) Der 32-Jährige
wurde durch den Faustschlag des 25-Jährigen im Gesicht verletzt.
Zwei Brüder (20 und 29) gerieten in einer Wohnung in der
Sandstraße (Hameln) in Streit. Die Streitigkeiten eskalierten soweit,
dass diese einen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst auslösten.
Nach ersten Auskünften schlugen im Verlaufe des Streits die Brüder
aufeinander ein. Hierbei wurde auch ein Hammer eingesetzt, mit dem
der Ältere auf den Jüngeren eingeschlagen haben soll. Als der Vater
der Brüder (56) den Streit schlichten wollte und dazwischen ging,
bekam auch er die Hiebe der Kontrahenten ab. Die Einsatzkräfte, die
aufgrund der Schreie von Anwohnern informiert wurden, stießen in den
blutverschmierten Wohnräumen auf drei verletzte und blutende Männer,
die vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden mussten. Die Brüder
wurden zur weiteren Behandlung in eine Klinik transportiert.
Am frühen Sonntagmorgen (18.12.2016) kam es vor einer Diskothek in
der Werkstraße (Multimarkt Hameln) zu mehreren
Körperverletzungsdelikten. Kurz vor 04.00 Uhr schlugen nach ersten
Aussagen zwei Türsteher der Diskothek (35 und 36) einem 22-jährigen
Gast aus Hess. Oldendorf mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Während
der eine Täter geschlagen haben soll, hatte der andere Täter das
Opfer festgehalten. Das Opfer soll zuvor im Nichtraucherbereich der
Diskothek geraucht haben und trotz fehlender Garderobenmarke die
Herausgabe einer Jacke gefordert haben. Die ersten vagen Angaben vor
Ort müssen noch durch Nachermittlungen und intensive Vernehmungen
verifiziert werden.
Fast zeitgleich kam es in der Diskothek zu einer tätlichen
Auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten Frauengruppen.
Auslöser soll ein aus der Hand geschlagenes Getränk gewesen sein. Der
Streit eskalierte soweit, dass es zu einem Handgemenge kam, in dessen
Verlauf nach ersten Aussagen eine 25-jährige Frau aus Emmerthal einer
22-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden eine Bierflasche in das
Gesicht schlug. Es wurden gegenseitige Beleidigungen ausgesprochen
und Kleidungsstücke beschädigt. Die 22-Jährige musste in einer Klinik
behandelt werden. Auch drei weitere beteiligte Frauen wurden leicht
verletzt. Es sind diverse Strafverfahren wegen Körperverletzung,
Beleidigung und Sachbeschädigung eingeleitet worden. Auch in diesem
Fall müssen noch Nachermittlungen geführt werden.
Um 06.30 Uhr der dritte Vorfall in dieser Nacht in der Werkstraße.
Vor dem Eingang der Diskothek erhielt ein 19-jähriger Diskobesucher
aus dem Landkreis Lippe einen Kopfstoß ins Gesicht. Das Opfer erlitt
nach ersten Untersuchungen eine Nasenbeinfraktur und ließ sich im
Krankenhaus behandelt. Der mutmaßliche Täter, ein 22-jähriger Mann
aus dem Landkreis Holzminden, flüchtete mit einem Pkw vom Tatort.
Dieser bekam noch am Sonntagmorgen zu Hause Besuch von Kollegen der
örtlich zuständigen Polizeidienststelle. Nach seiner Schilderung habe
er sich nach einem Schlag ins Gesicht gewehrt und erstatte
Gegenanzeige wegen Körperverletzung.
Einsätze wegen häuslicher Gewalt und Streitigkeiten mussten
zusätzlich vom Einsatz- und Streifendienst der Hamelner Polizei
geschlichtet und aufgenommen werden.
Aus dem Verkehrsbereich stachen neben Verkehrsunfällen und andere
Verkehrssachen einige Trunkenheitsfahrten hervor:
Bereits am Freitagnachmittag kurz vor 14.00 Uhr wurde durch eine
Verkehrsteilnehmerin im Felsenkellerweg ein Fahrzeug gemeldet, das
dort mit eingeschaltetem Warnblinklicht stehen soll. Die
Hinweisgeberin machte sich Sorgen und begab sich zur Nachschau zum
Pkw. Im Fahrzeug saß eine Frau, die orientierungslos schien und wirre
Angaben machte. Die hinzugezogenen Polizeibeamten stellten bei der
53-jährigen Frau deutlich Alkoholgeruch in der Atemluft fest. Die
Staatsanwaltschaft Hannover ordnete die Entnahme von Blutproben an,
auch hinsichtlich einer eventuellen Betäubungsmittel- und
Medikamentenbeeinflussung. Ein vorläufiger Atemalkoholwert liegt
nicht vor. Die 53-Jährige wurde für weitere Untersuchungen mit einem
Rettungswagen in eine Klinik transportiert.
Ebenfalls Freitagnachmittag gegen 17.00 Uhr stoppte eine
Streifenwagenbesatzung einen 29-jährigen Autofahrer, der mit einem
Pkw VW auf der Kuhbrückenstraße unterwegs war. Ein Atemalkoholtest
ergab einen Wert von fast 1,7 Promille. Der Hinweis auf diese
Alkoholfahrt kam von einer Rettungswagenbesatzung, die das in
Schlangenlinien fahrende und unbeleuchtete Auto zuerst in der
Werftstraße sichtete und diesem folgte. Der Fahrer des Rettungswagens
versuchte den Wagen durch das Einschalten von Sondersignalen zum
Stoppen zu bewegen. Von dem Fahrer erfolgte jedoch keine Reaktion.
Erst an der Kreuzung Kuhbrückenstraße / Ohsener Straße / Guter Ort
war die Alkoholfahrt zu Ende. Der VW überfuhr eine Verkehrsinsel. Die
Rettungswagenbesatzung nutzte die Situation und verhinderte durch das
Querstellen des Einsatzfahrzeuges die Weiterfahrt des VW Passat. Eine
Richterin am Amtsgericht Hannover ordnete die Entnahme einer
Blutprobe an. Der mitgeführte Führerschein wurde eingezogen. Ein
Abschleppwagen holte den VW von der Kreuzung ab.
Am Samstag, 17.12.2016, gegen 02.00 Uhr, wollte in der
Waterloostraße ein 25-Jähriger mit einem Pkw Ford ausparken. Dabei
stieß er beim Rangieren gegen einen geparkten Wagen und verursachte
Sachschaden. Die Streifenwagenbesatzung stellte vor Ort fest, dass
der Hamelner alkoholisiert war. Ein Alkomattest ergab eine
Atemalkoholkonzentration von über 1,6 Promille.
Am Sonntag, 18.12.2016, gegen 0.45 Uhr, fuhr ein alkoholisierter
Autofahrer auf der Bundesstraße 83 von Grohnde in Richtung Hehlen.
Hinter der Platanenallee wollte der 25-jährige Audi-Fahrer wenden.
Hierbei rutschte das Fahrzeugheck in einen Straßengraben; das
Fahrzeug setzte auf und konnte nicht weiter bewegt werden. Ein
Alko-Test ergab bei dem 25-jährigen Emmerthaler einen Atemalkoholwert
von über 1,2 Promille. Die Streifenwagenbesatzung der Polizeistation
Bodenwerder, die sich um diesen Fall kümmerten, ordneten eine
Blutentnahme an und stellten den Führerschein des jungen Autofahrers
sicher.
Eine Streifenwagenbesatzung aus Bodenwerder hatte erst am
Freitagabend mit einem jungen, alkoholisierten Autofahrer zu tun. Der
26-jährige Fahrer eines Pkw Daimler fiel auf der Bundesstraße 240
auf, da dieser in sogenannter "Schlangenlinie" fuhr. Auf der
Weserbrücke zwischen Linse und Hehlen kam der Daimler der
Polizeistreife entgegen, die den Mann aus Bodenwerder in Hehlen
stoppten. Der junge Mann konnte sich kaum auf den Beinen halten und
musste sich beim Aussteigen an der Fahrertür festhalten. Sein
vorläufiger Alkoholwert: fast 1,7 Promille. Auch hier folgten
Blutentnahme und Führerscheinsicherstellung.
Ebenfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag geriet gegen 02.20
Uhr eine 19-jährige Autofahrerin auf dem Hastenbecker Weg in eine
Polizeikontrolle. Auffällig wurde der Opel, da dieser auf der
Mittelmarkierung fuhr. Eine Streife der Polizei Hameln erkannte diese
Auffälligkeiten und unterzog das Fahrzeug einer Kontrolle. Bei der
jungen Autofahrerin aus Aerzen bestand der Verdacht einer
Drogenbeeinflussung. Sie zeigte körperliche Merkmale und typische
Verhaltensweisen, die auf eine Betäubungsmittelbeeinflussung
hindeuteten. Ein Vortest reagierte positiv auf Cannabis-Produkte.
Einen Laborwert soll die Auswertung einer entnommenen Blutprobe
erbringen.
Der Beifahrer im kontrollierten Fahrzeug, ein 18-jähriger
Hamelner, handelte sich in der Nacht noch eine Strafanzeige wegen
Beleidigung ein. Der junge Mann holte nach Beendigung der
polizeilichen Maßnahmen seine Freundin von der Polizeiwache in der
Lohstraße ab und beschimpfte die anwesenden Polizeibeamten. Dabei
benutzte er beleidigende Ausdrücke.
Die letzte von der Polizei registrierte Alkoholfahrt wurde in der
Nacht von Sonntag auf Montag um 02.30 Uhr festgestellt. Ein
52-jähriger Autofahrer aus Hameln war mit einem VW Touran auf
Deisterallee unterwegs, als er aufgrund seiner auffälligen Fahrweise
angehalten und kontrolliert wurde. Der Mann stand unter
Alkoholeinfluss. Die Atemalkoholkonzentration lag bei fast 1,8
Promille. Wie immer in diesen Fällen: Mitnahme zur Dienststelle,
Blutprobe, Führerscheinbeschlagnahme.
Über einen Einbruch in den Multimarkt Hameln und eine
Verkehrsunfallflucht auf der Bundesstraße 83 wird in separaten
Mitteilungen berichtet.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jens Petersen
Telefon: 05151/933-104
E-Mail: pressestelle@pi-hm.polizei.niedersachsen.de
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minden/
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